Es liegt nicht an dir - sondern an deinem Blutzucker
Wenn der Körper nicht mitspielt – warum du keine Willensschwäche hast, sondern einen instabilen Blutzucker
Kennst du das auch?
Du nimmst dir vor, „jetzt endlich“ konsequenter zu essen, dich gesünder zu ernähren, weniger Zucker, weniger Snacks. Und trotzdem landest du nachmittags wieder beim Brot, beim Stück Schokolade oder abends mit Heißhunger vor dem Kühlschrank.
Vielleicht kennst du dann auch diesen inneren Dialog:
„Ich muss einfach mehr Disziplin haben.“
„Andere schaffen das doch auch.“
„Ich habe einfach kein Durchhaltevermögen.“
Aber was, wenn das so nicht stimmt?
🍃 Es liegt nicht an dir – sondern an einem System, das aus dem Gleichgewicht geraten ist
Was viele nicht wissen:
Ein unausgeglichener Blutzuckerspiegel kann dein gesamtes System aus der Bahn werfen.
Nicht nur dein Essverhalten – auch dein Energielevel, deine Stimmung und vor allem: deinen Hormonhaushalt.
Der Körper reagiert sensibel auf Blutzuckerschwankungen – besonders in hormonell anspruchsvollen Lebensphasen wie dem Zyklus oder den Wechseljahren. Und das passiert dabei:
🔄 Wie Blutzucker deine Hormone (und deine Gelüste) beeinflusst
1. Heißhunger ist kein Charaktermangel
Wenn dein Blutzucker Achterbahn fährt – also stark schwankt – ist Heißhunger eine ganz natürliche Reaktion.
Der Körper will schnelle Energie, bevorzugt in Form von Zucker oder Weißmehl. Willensstärke spielt da kaum eine Rolle.
2. Energie-Einbrüche am Nachmittag – ein Zeichen der Instabilität
Viele Frauen fühlen sich nach dem Essen müde, unkonzentriert, gereizt – oder wachen nachts regelmäßig auf.
Das kann ein Hinweis darauf sein, dass die Blutzuckerregulation nicht mehr rundläuft.
3. Blutzucker beeinflusst deine Hormone
Besonders Östrogen, Progesteron und auch Testosteron reagieren sensibel auf Insulin und Cortisol.
Ein chronisch instabiler Blutzucker kann PMS verstärken, Zyklusbeschwerden fördern, die Wechseljahre beschwerlicher machen oder sogar Eisprünge ausbleiben lassen.
🧩 Der ganzheitliche Blick – warum Ernährung nur ein Teil des Puzzles ist
Natürlich spielt die Ernährung eine große Rolle.
Aber als Ernährungs- u. Gesundheitsberaterin, Coach und Darmexpertin weiß ich:
Auch Stress, Schlafmangel, Mikronährstoffmängel, Darmentzündungen und die Nebennieren spielen in diesen Prozessen mit.
Ein stabiler Blutzuckerspiegel ist oft die Basis – aber nicht das ganze Bild.
🍽️ Was du selbst tun kannst
Es gibt einfache, aber effektive Strategien, um deinen Blutzucker sanft zu stabilisieren – und dadurch mehr Ruhe in dein System zu bringen.
Ein paar Impulse, die schon viel bewirken können:
Starte deinen Tag mit einer proteinreichen Mahlzeit
Vermeide es, Mahlzeiten auszulassen – besonders unter Stress
Achte auf die Reihenfolge deiner Lebensmittel: erst Gemüse oder Salat (Ballaststoffe), dann Protein/Fett, dann Kohlenhydrate
Baue Bewegung nach dem Essen ein – schon 10 Minuten spazieren wirken wie Medizin
Diese und weitere alltagstaugliche Blutzucker-Hacks teile ich regelmäßig mit meinen Klientinnen – und auch im kommenden Programm mit einer Gynäkologin, das speziell für Frauen mit hormonellen Beschwerden entwickelt wird.
💬 Fazit: Du bist nicht „undiszipliniert“ – dein Körper gibt dir Signale
Wenn du dich oft kraftlos fühlst, mit deinem Essverhalten haderst oder unter PMS, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen leidest – dann lohnt es sich, genauer hinzuschauen.
Blutzucker, Hormone und dein Nervensystem sind eng miteinander verbunden.
Und du bist nicht „falsch“ – sondern möglicherweise einfach nicht gut reguliert.
🔔 Wenn du tiefer einsteigen möchtest:
In den nächsten Wochen werde ich mehr zu diesen Zusammenhängen teilen – auch zu dem neuen Programm, das ich gemeinsam mit einer Gynäkologin entwickle.
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